OV Mennighüffen

SPD Mennighüffen und der Katatrophenschutz

v.l. Frank Bemmann, Oliver Kleimeier, Marion Schröder, Wolfgang Böhm, Monika Finke (alle Ratsmitglieder), Alexander Hermelink (Deutsches Rotes Kreuz), Christian Antl (Kreistag und Ortsvereinsvorsitender).

Auf der Jahreshauptversammlung der SPD Mennighüffen stand die Thematik Katastrophenschutz im Mittelpunkt der Diskussion. Als fachkundiger Referent war Alexander Hermelink vom Deutschen Roten Kreuz zu Gast.

Das Deutsche Rote Kreuz ist ein Teil der Kette von Einsatzkräften, die im Katastrophenfall helfen. Auf dem Gebiet des Kreises Herford ist das Rote Kreuz in die Kreisverbände Herford und Herford-Land, mit fünf Ortsvereinen, gegliedert.

Der Zivilschutz der Bevölkerung liegt beim Bund und wird durch das Technische Hilfswerk geleistet. Der Katastrophenschutz ist eine Landesaufgabe. Hierbei unterstützt das Land die Rettungsorganisationen mit Ausrüstung und Material. So wurden Container mit Ausrüstung für größere und schwierigere Katastrophenfälle, dezentral den Kreisen zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehr ist hier die erste Stufe, die im Alarmfall agiert. Andere Rettungsorganisation kommen bei entsprechenden Gefahrenlagen dann hinzu. Das Rote Kreuz hilft bei der Versorgung von Verletzten, leistet Verpflegung und sorgt für mobile Unterkünfte. Mit drei Schlagworten fasst Alexander Hermelink die Leistung zusammen: Warm, satt und sicher.

Die klassische Gefahrenabwehr ist eine kommunale Aufgabe von Stadt und Kreis. Hier sind Pläne erarbeitet worden, wie bei Gefahrenlagen zu verfahren ist. In unserer Region sind Massenunfälle mit vielen Verletzten oder Naturkatastrophen die größten Gefahren. Vor Ort sind die Hilfsorganisationen gut gerüstet, beschreibt Alexander Hermelink die Situation. Die Kommunen und das Land sorgen für entsprechende Ausrüstung.

Einsätze wie im Ahrtal zeigen aber auch auf, wo bei Material und Planung noch Dinge verbessert werden müssen. Ab 10 cm Wasser auf den Straßen können normale Fahrzeuge schon Probleme bekommen.

Warnungen müssen schnell und für alle Menschen im Gefahrengebiet sofort erkannt werden. Sirenen sind hierfür eine ganz wichtige Maßnahme. Diese sind leider lange Zeit vernachlässigt worden. Der Warnmix aus Sirenen, Apps, Rundfunk, Fernsehen und das hinzukommende Cell Broadcast ist zukünftig sehr wichtig.

Eine Herausforderung für die Zukunft ist die Bereitschaft der Menschen sich weiter ehrenamtlich zu engagieren. Der Großteil des Katastrophenschutzes wird ehrenamtlich geleistet. Der Dank kann gar nicht groß genug sein für Menschen, die bei Einsätzen viel riskieren, um anderen Menschen zu helfen, ist sich die SPD in Mennighüffen bewusst.